Lektion

Verständnis des Margen- Tradings

Margin-Trading bezeichnet den Vorgang, geliehenes Kapital von einem Broker zu verwenden, um einen finanziellen Vermögenswert zu traden. Das Kapital dient als Sicherheit für ein effektives Darlehen des Brokers. Im Falle eines Verlustes kann der Broker einen „Margin Call“ durchführen, indem er offene Trades ohne vorherige Zustimmung des Traders /Kunden schließt.

Bei BDSwiss ist allen Kunden garantiert, dass ihr Konto nicht unter Null fallen kann. Alle Margin Calls erfolgen automatisch über MetaTrader in Übereinstimmung mit unseren Tradingbedingungen.

Wichtig ist, dass die designierte Marge keine Kosten oder Gebühren enthält – es handelt sich lediglich um einen Teil des Kontosaldos des Kunden, der für Tradingzwecke beiseite gelegt wird.

Marge beim Forextrading

Trading kann auf mehrere Arten erfolgen, mit einer Vielzahl von Zielen, Erwartungen und Resultaten. Einige Trader entscheiden sich für kurzfristige Spekulationen, andere wollen langfristig investieren.
Vor allem bei spekulativem Trading spielt das Margen-Trading, auch bekannt als „Leverage“, eine große Rolle in der Strategie eines Traders.

Leverage hat es Einzelpersonen ermöglicht, auch mit vergleichsweise geringen finanziellen Mitteln an den Finanzmärkten zu spekulieren. Vor nicht allzu langer Zeit konnten nur spezialisierte Firmen oder extrem wohlhabende Einzelpersonen mit den Bewegungen von Währungen, Aktien und Rohstoffen spekulieren. Das ist mittlerweile anders.

Das bedeutet konkret: Ein Trader, der 100.000 € in nominaler Währung mit einer 1%igen Margen-Anforderung traden möchte, müsste 1.000 € einzahlen, während die restlichen 99 % vom Broker bereitgestellt werden. Bei einem Margen-Konto dienen die 1.000 € als Sicherheitsleistung.

Wie Leverage in der Praxis funktioniert

Nehmen wir an, ein neues Trading-Konto wird eröffnet und 500 € werden eingezahlt. Nehmen wir weiter an, dass die Margen-Anforderung 1 % beträgt, so dass der Hebel für dieses Konto 100:1 beträgt.

Durch den Hebel ermöglichen Margen-Konten Trader, die Kaufkraft ihrer anfänglichen Einzahlung künstlich zu erhöhen, bis zu dem Punkt, an dem die anfängliche Einzahlung von 500 € näher an 50.000 € herankommt (Hebel von 100:1), wenn ein Trade platziert wird. Das bedeutet, dass der Trader potenziell etwa 50.000 € in nominaler Währung kaufen bzw. verkaufen kann.

Nehmen wir an, der Trader beschließt, 0,1 Lots (10.000 €) in GBP/USD zu einem Preis von 1,5000 zu kaufen. Dies würde 20 % der gesamten Margen-Kapazität des Traders aufbrauchen und bedeuten, dass der Trader fast 1 € für jeden Pip der Preisaktion verdient (oder verliert).

Wenn GBP/USD von 1,5000 auf 1,5100 steigt (eine Bewegung von 100 Pips), würde der Trade einen Gewinn von 100 € erzielen. Umgekehrt, wenn GBP/USD von 1,5000 auf 1,49000 fällt, würde der Trader einen Verlust von 100 € erzeugen.

Hebelwirkung beachten

Leverage vergrößert die Ergebnisse Ihrer Trades, was bedeutet, dass Margen-Konten ein zweischneidiges Schwert sind: ein Tool, das sowohl günstige als auch ungünstige Ergebnisse liefern kann, abhängig von der Umsicht des Traders.

In Anbetracht dessen ist es wichtig zu verstehen, dass der Hebel an sich nicht das Verhängnis von unerfahrenen Tradern ist, sondern vielmehr sein Missbrauch in Bezug auf ihren Kontostand problematisch werden kann.

Leverage vergrößert die Ergebnisse, aber die meisten Anfänger denken lieber an die potenziell vergrößerten Gewinne als an die potenziell vergrößerten Verluste.

Das liegt einfach in der menschlichen Natur, die jedoch bewusst etwas zurückgefahren werden sollte, um einen disziplinierten Ansatz beim Eingehen von Risiken zu gewährleisten. Der Einsatz von Leverage sollte nur insoweit erfolgen, als er Ihre Kernrisikolimits innerhalb Ihrer Tradingstrategie nicht verletzt.